Bethaus Oberreichenbach
Bethaus
Der Neubau des Schul- und Bethauses geht zurück auf die damalige Erbgerichtsbesitzerin Rosine Hüttner. Mit ihrem Tod 1866 ließ sie der Gemeinde Oberreichenbach per Testament ein Legat zuteilwerden, das für die Neuerrichtung bestimmt war. Die Grundsteinlegung und der Baubeginn müssen im zeitigen Frühjahr 1868 erfolgt sein. Das zu errichtende Gebäude sollte die Schule, eine Kapelle sowie die Lehrerwohnung beherbergen.
Am 3. September 1868 wurde die Glocke nebst Knopf und Fahne »hinausgeschafft«. Über eine Weihe des Gebäudes bzw. der darin befindlichen Kapelle ist nichts niedergeschrieben. Ein Sitzungsdokument lässt vermuten, dass sie im November 1868 stattgefunden hat.
Das Gebäude befindet sich heute im Eigentum der Stadt Brand-Erbisdorf. Es wird im Sinne eines Dorfgemeinschaftshauses genutzt und ist zugleich Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Oberreichenbach.
Für die Kapelle besteht weiterhin ein Nutzungsrecht durch die Kirchgemeinde.
So wird dort in größeren Abständen Gottesdienst gefeiert – entsprechend dem Willen der Stifterin, dass in Oberreichenbach jährlich mindestens zweimal Abendmahl stattfinden soll. Jeweils am 1. Sonntag im November feiert die Kirchgemeinde den Gedenktag der Kirchweihe.
Die heutige Losung:
Lass sich freuen alle, die auf dich trauen.
Paulus schreibt: In allem erweisen wir uns als Diener Gottes: als die Traurigen, aber allezeit fröhlich; als die Armen, aber die doch viele reich machen; als die nichts haben und doch alles haben.
© Evangelische Brüder-Unität – Herrnhuter Brüdergemeine
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