KIrche und Orgel Mulda

Kirche

Die barocke Muldaer Kirche, am Hang errichtet, überragt mit ihrer goldenen Kuppel und dem Kreuz die im Tal angesiedelten Gebäude. Gut erkennbar ist die neue Schindeleindeckung des Turms, das neu gestaltete Zifferblatt der Turmuhr, das hell gestrichene Mauerwerk. Auch das Umfeld wirkt gepflegt.
Nicht erkennbar ist das Alter des Gemäuers, es kann in die erste Hälfte des 14. Jahrhunderts datiert werden. Aufschluß darüber ergibt eine Bistumsmatrikel zu Meißen, die im Jahre 1346 Mulda als Kirchort bezeichnet. Unter Krieg und anderer Not hatte Mulda von jeher viel zu leiden. Nicht nur, dass im Jahre 1634 die Kirche von den Schweden teilweise eingeäschert wurde, durch Krieg und Pest war der Ort außerdem so zerrüttet, dass er sich in den Jahren 1634-79 kirchlich an Dittersbach anschließen musste. Nach dem Brand ist die Kirche wahrscheinlich auf den alten Umfassungsmauern im Jahr 1643 wieder erbaut worden. Der Turm in seiner jetzigen Gestalt stammt aus dem Jahre 1688. 1989/90 fand eine Neugestaltung des Innenraumes der Kirche unter Pfarrer Bernd Frauenlob statt. Die gesamte hölzerner Taufengel von 1732 Elektrik wurde erneuert, eine moderne Heizung eingebaut. Zudem wurde der Fußboden mit Fliesen versehen.

Einst waren Ende des 19. Jahrhunderts zweigeschossige Emporen im Innenraum eingebaut worden. Damit fasste das Kirchenschiff ungefähr 400 Gläubige. Während der Rekonstruktionsarbeiten 1998/90 wurden sie wieder entfernt und der Innenraum dadurch heller und freundlicher. 200 Menschen finden nun in der Kirche Platz. 1994 baute Orgelbaumeister Wünning aus Groß- olbersdorf eine neue Orgel ein, 1996 fand eine umfangreiche Turmsanierung statt und1998 bekam die Kirche schließlich neue Kirchenbänke.
Der Sandsteinaltar von 1584 im Altarraum stammt aus der nicht mehr für kirchliche Zwecke genutzten Jakobikirche in Wilsdruff. 1992 erfolgte eine Restaurierung dieses Altars, eine Bildhauerarbeit aus der Renaissancezeit, die Andreas, Samuel d.Ä. und Uriel Lorentz zuge- schrieben wird. Der 3,40 Meter hohe Altar besteht aus 16 einzelnen Blöcken und gliedert sich in drei Ab- schnitte. Die Predella zeigt die Abendmahlsdarstellung. Der Mittelteil stellt die Kreuzigung Christi dar, flankiert von Johannes dem Täufer und einer Figur, welche die gesamte Menschheit symbolisiert. Gekrönt wird der Altar von einem Relief mit der Auferstehung Christi.

Orgel

Erbaut wurde die Orgel von Georg Wünning aus Großolbersdorf
Erbauungsjahr: 1994

Die heutige Losung:

Jakob nannte die Stätte, da Gott mit ihm geredet hatte, Bethel, - Haus Gottes.

1. Mose 35,15

Als der Hauptmann und die mit ihm Jesus bewachten das Erdbeben sahen und was da geschah, erschraken sie sehr und sprachen: Wahrlich, dieser ist Gottes Sohn gewesen!

Matthäus 27,54

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